Das Ensemble Elsa entstand in 2015, zunächst als Duo, als die französische Cellistin Marie Viard und die tatarische Pianistin Liliia Khusnullina Studentinnen in den Klassen Prof. Jean-Guihen Queyras und Prof. Eric Le Sage an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau waren. Es folgten mehrere erste Preise bei folgenden Wettbewerben: europäischer Kammermusikwettbewerb FNAPEC in Paris, Kammermusikwettbewerb der Akademie Virtuoso & Belcanto in Lucca, 1. internationaler Kammermusikwettbewerb AEMC in Montecassiano. Dazu haben sie während ihrer Teilnahme an der Académie Ravel in Saint-Jean-de-Luz den Preis der Donation Dany Pouchucq bekommen. Eine ihrer Live Aufnahme wurde 2018 im französischen Rundfunk (France Musique) übertragen.
2023 erweiterte sich das Ensemble um den spanischen Klarinettisten Lorenzo Salvá Peralta, mit dem beide Musikerinnen schon mehrmals aufgetreten waren. Diese neue Besetzung erlaubt den Künstlern, als Duo wie als Trio in demselben Konzert zu spielen, und ein ganz neues Repertoire zu entdecken.
Der Name des Ensembles wurde im Andenken an die russisch-französische Schriftstellerin und Widerstandskämpferin Elsa Triolet ausgesucht, der Louis Aragon eine der schönsten französischen Gedichtsammlungen widmete, nämlich: "Elsas Augen".


Liliia Khusnullina wurde im Jahr 1990 im Tatarstan (Russland) geboren.
Sie entdeckte die Musik an der Kindermusikschule unter der Leitung von Irina Sergeeva. Während der Schule erwies sie als eine vielversprechende und talentierte Musikerin. Von 2005-2009 besuchte sie das College für Musik bei Frau Alfiya Schigapova.
2014 absolvierte sie ihr Studium bei Prof. Elfiya Burnaschewa an dem Staatlichen Konservatorium in Kasan.. Später setzte sie ihr Studium an der Musikhochschule Freiburg in der Klasse Prof. Eric le Sage fort.
Liliia ist Preisträgerin von verschiedenen Wettbewerben wie dem internationalen Klavierwettbewerb „Citta di Pesaro“ (Italien), dem internationalen Wettbewerb Methodik und Darstellung von Karajew für Pianisten (Azerbaidschan), dem Wettbewerb "Junge Begabungen von Russland", dem internationalen Klavierwettbewerb der Akademie Skriabin (Frankreich), dem Wettbewerb der Stiftung „Unterstützung für junge Talente“ (Russland)...
2016 war sie Halbfinalistin des Internationalen Robert Schumann Wettbewerbs in Zwickau (Deutschland). Außerdem bekam sie Stipendien der Adelhausenstiftung Freiburg i. Br., der Rosenberg Stiftung und des DAAD.
Weitere Impulse bekam sie in Meisterkursen bekannter Musiker: Rem Urasin, Alexsander Mndojanz, Evan Rotschtein, Dirk Mommertz, Denis Pascal.
Sie nahm an verschiedenen Musikfestivals teil, z.B. an dem Internationalen Musikfestival "Dvoryanskoe Gnesdo" im Staatlichen Museum Archangelskoe (Moskau), dem internationalen Kammermusikfestival ECMA (European Chamber Music Association in Savonlinna, Finnland), dem Neckar Musikfestival 2018 in Heidelberg, dem Internationalen Kammermusikfestival Salon de Provence 2020 (Salon de Provence, Frankreich).
Liliia gibt regelmäßig Solo- und Kammermusik- Konzerte in verschiedenen europäischen Städten.
Die Pianistin arbeitet als Korrepetitorin an der Hochschule für Musik in Freiburg, auch unterrichtet sie Klavier an der Jazz und Rock Musikschule Freiburg.
Marie Viard erhielt mit sieben Jahren den ersten Cellounterricht in der Musikschule von Guebwiller (Elsass). Sie studierte bei Urmas Tammick in Colmar und Paul-Antoine de Rocca-Serra in Bastia, bevor sie an das Konservatorium von Nizza wechselte. Sie gehörte dort zur Klasse von Frédéric Audibert und Guillermo Lefever und schloss ihr Studium mit Bestnoten ab.
Von 2012 bis 2016 studierte sie an der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau in der Klasse von Prof. Christoph Henkel, bevor sie bei Prof. Jean-Guihen Queyras ihr Studium fortsetzte. Weitere Anregungen erhielt sie unter anderem bei Gary Hoffmann, Jens-Peter Maintz, Peter Wispelwey.
Von 2010 bis 2012 spielte sie mit zahlreichen nationalen Jugendorchestern unter der Leitung von Kwamé Ryan, Denis Russell Davies und Andrej Boreyko in ganz Europa. Seit September 2018 arbeitet sie als Cellistin in dem Orchestre Philharmonique von Straßburg. Sie ist auch als Solocellistin mit dem Philharmonischen Orchester Nizza und den Mannheimer Philharmonikern aufgetreten, und als stellvertretender Solocellistin mit dem Kammerorchester Basel, dem Symphonischen Orchester Mulhouse und dem Orchestre des Champs-Elysées.

Im Jahr 2022 übernahm sie sechs Monate lang die Solostelle im Orchestre National de Cannes.
Sie interpretierte die großen Konzerte des Repertoires mit dem Freiburger Studenten Symphonie Orchester und dem Kammerorchester Landwasser. 2022 führte sie das Cellokonzert "Des Anges et des Dieux" von Jacques Lenot mit dem Orchestre National de Cannes bei dem Festival Messiaen auf (Uraufführung), sowie das Cellokonzert "Violation" von Dieter Ammann begleitet von dem Holst Sinfonietta Ensemble aus Freiburg. 2024 interpretierte sie mit dem Ensemble Accordi Musicali das Cellokonzert in C Dur von Joseph Haydn in Chieti, Italien.
Als Kammermusikerin wurde sie von zahlreichen Festivals eingeladen: Janine Jansen in Utrecht, Cello Biennale von Amsterdam, Pierre Loti in Poitou-Charentes, Sully-sur-Loire, Printemps des Arts OFF de Monaco... Sie ist auch Mitglied des Ensemble Osmose, eine leidenschaftliche Cellolehrerin und eine aktive Barockcellistin.
Sie war Preisträgerin des Carl-Seemann-Preises 2012, 2014 und 2017 an der Musikhochschule Freiburg und wurde gefördert von dem Frauenförderstipendium und von Yehudi Menuhin Live Musik Now Freiburg. In 2015 hat sie bei dem internationalen Wettbewerb Leopold Bellan in Paris den ersten Preis « Prix spécial » gewonnen, und bei dem internationalen Cello Wettbewerb Edmont Baert in Brüssel den ersten Preis und den Preis für die beste Interpretation des Pflichtstücks.
2024 gewinnt sie den 2. Preis bei dem internationalen Wettbewerb Accordi Musicali in Pescara, Italien.

Lorenzo Salvá Peralta wurde 1990 in Madrid (Spanien) geboren.
Seinen ersten Klarinettenunterricht erhielt er im Alter von acht Jahren am “Conservatorio Padre Antonio Soler” in San Lorenzo de El Escorial bei Jorge Gil.
Anschließend absolvierte er sein Bachelorstudium von 2008 bis 2012 an dem “Conservatorio Superior de Música de Salamanca” bei Carmelo Molina, abgeschlossen mit Suma cum Laude und einer besonderen Auszeichnung für den Studienabschluss (Premio Especial Fin de Carrera).
2011 gewann er die Praktikantenstelle des Orquesta Sinfónica de Castilla y León (OSCyL) und war auch Mitglied des Jungen Orchesters der Provinz Madrid (JORCAM).
Sein Studium setzte er weiterhin in der Klasse Prof. Jörg Widmann und später in der Klasse Prof. Kilian Herold an der Musikhochschule Freiburg fort.
2014 bekam er das Stipendium der Helene Rosenberg-Stiftung und gewann den zweiten Preis der Gesellschaft zur Förderung der Hochschule für Musik Freiburg.
2015 schloss er das Studium mit Auszeichnungen ab.
Als Aushilfe spielt er u.a. im Sinfonieorchester Basel (SOB), Orchestre Philharmonique de Strasbourg (OPS), Orchestre symphonique de Mulhouse (OSM), Orchestre national de Cannes, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo (OPMC), Philharmonie Baden-Baden, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Philharmonisches Orchester Freiburg, Kammerorchester “I TEMPI“ (Basel), Orquesta Clásica Santa Cecilia (Madrid), Orchestre Musique des Lumières (Schweiz),...
Ab 2023 ist er Mitglied des Orchestre symphonique de Bourgogne Franche-Comté "Victor Hugo", und ab 2024 Mitglied des Collegium Musicum Basel.
Lorenzo ist seit 2017 Mitglied des Ensembles Holst Sinfonietta Freiburg, das auf die Musik des XX. Jahrhunderts spezialisiert ist. Es führt jede Saison zahlreiche Konzerte in Deutschland auf und hat mehrere CDs
aufgenommen. Mit dem Ensemble wird er als Solist in Dezember 2024 das Klarinettenkonzert von John Adams aufnehmen.
Lorenzo ist auch Mitglied des Klarinettenquartetts Root4clarinet und Lehrer an der städtischen Musikschule Lahr sowie in Musikum Lahr.
2023 gewann er den ersten Preis bei dem internationalen Wettbewerb “Saverio Mercadante“ (Noci, Italien).